Baumarten an der Maserung erkennen - In zwei Minuten
Aktualisiert: 28. Okt. 2021
Als wir noch kleine Kinder waren und durch den Wald gelaufen sind, haben wir immer diese monströsen Baume gesehen, die alle mehr oder weniger gleich aussahen. Wenn jemand gefragt hat, so war jeder Nadelbaum eine Tanne und jeder Laubbaum eine Linde - Manchmal mehr und manchmal weniger richtig. Später kamen wir immer mehr mit Holz in Kontakt und fanden es beeindruckend, wie manche Leute Baumarten anhand der Maserung erkennen konnten - Das motivierte uns. Daher finden Sie im Folgenden eine Übersicht über die weitverbreitetsten Laubbaumarten in Deutschland und wie man sie anhand der Maserung erkennen kann.

Eine Information vorab: Vollständigkeitshalber müssen wir erwähnen, dass wir nur auf die am häufigsten vorkommenden Arten der Hölzer eingehen. Wir unterteilen daher Eiche nicht noch in amerikanische, europäische und Streifer oder nicht Streifer.
Nr. 1: Die deutsche Eiche

Eiche sieht in der Maserung sehr ähnlich aus zur Esche. Das Holz ist sehr kontrastreich und besteht außen aus einem dünnen, hellen und innen aus einem größere dunklen Part. Charakteristisch sind die verschwommenen Linien, die sich über die komplette Bohle hin ziehen. Eiche wird aufgrund der Strapazierfähigkeit gern für Möbel insbesondere im Außenbereich genutzt.
Nr. 2: Die rustikale Esche

Die Esche hat ähnlich wie die Eiche markante Jahresringe, welche in der Regel aber eher einen stark orange statt braun sind. Außerdem erkennt man einen klaren Unterschied in der Farbe des Holzes. Esche ist deutlich heller als Eiche, was sich vor allem nach dem Abrichten der Bohlen zeigt. Die im Vergleich zur Eiche eher preiswertere Esche wird in nahezu allen Bereichen des Möbelbaus benutzt. Ebenfalls kennt man es von Parkett und Dielenböden.
Nr. 3: Die Buche

Das gute vorab: Buche ist leicht zu erkennen. Ähnlich wie bei Eiche und Esche sind die Jahresringe zu erkennen, jedoch viel schwächer. Der große Unterschied liegt darin, dass das Holz stark gepunktet ist, wodurch man schnell auf die Buche schließen kann. An sich ist Buchenholz anfällig für Pilz und Insekten, weshalb eine ordentliche Vorbehandlung essenziell ist. Ist dies erledigt, so wird sie hauptsächlich für den Bau von Möbeln, wie auch als Fußbodenbelag oder für Treppen benutzt.
Nr. 4: Der Kirschbaum

Die Kirsche wird ihren Erwartungen treu, denn Kirschholz ist viel rötlicher als die drei vorher genannten Baumarten. Dennoch ist sie ähnlich stark gemasert wir die Eiche und Esche und besitzt in der Regel einen hellen, äußeren Teil und einen stark dunkelroten inneren Kern. Kirsche ist hochwertiges Laubholz, welches Lacke gut auftragen lässt. Aufgrund der Farbe wird es oft für Betten, Schränke und andere Möbel benutzt.
Nr. 5: Die europäische Walnuss

Die europäische Walnuss ist der Liebling der
Deutschen - Und das zurecht. Walnussholz besticht durch einen nougat-farbenen dunklen Kern in der Mitte und oftmals sehr abwechslungsreichen Maserungsverläufen, welche insbesondere durch die Astgabeln beeinflusst werden. Man findet auch bei der Walnuss wieder einen klare Trennung zwischen dem hellen Außen und dunklen Innenbereich. Wie bereits angesprochen ist Walnuss oder allgemein Nussbaum äußerst beliebt in Deutschland, was sich allerdings auch im Preis widerspiegelt.
Unser Favorit ist klar die europäische Walnuss. Gerade in modernen Wohnzimmern oder Küchen lässt sich dieses Holz gut mit einfarbigen Epoxidharz kombinieren (weiß oder schwarz) und passt so ideal zu der Inneneinrichtung. Eine ähnliche und etwas preiswertere Alternative ist Ulme. Sie hat einen ähnlichen Look, ist dabei allerdings nicht so kontrastreich. Wenn Sie mehr über dieses Thema wissen möchten, kontaktieren Sie uns gern.
Ihr EINZIGARTI.SCH.-Team